GESCHÄFTSMARKETING

Was ist der Zeigarnik-Effekt?

Der Zeigarnik-Effekt, benannt nach der sowjetischen Psychologin Bluma Zeigarnik, basiert auf dem Konzept, dass es in der Natur des Menschen liegt, immer das zu Ende zu bringen, was er begonnen hat unterbrochene Aufgaben besser als abgeschlossene Aufgaben.

Wenn wir etwas nicht zu Ende bringen, geraten wir in einen Spannungszustand, der uns dazu bringt, dem, was wir zu Ende bringen wollen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Folge ist, dass wir uns an unerledigte Aufgaben stärker erinnern als an bereits erledigte und durch diesen Effekt oft dazu getrieben werden, etwas zu erledigen. Mit anderen Worten: Wir haben wenig Motivation, uns an erledigte Dinge zu erinnern, wohingegen wir ein starkes Interesse an unvollendeten Dingen haben und sie dadurch im Vordergrund unseres Gedächtnisses behalten.

Zeigarnik-Effekt im digitalen Marketing
Der Zeigarnik-Effekt bietet viele Anwendungsmöglichkeiten in der kommerziellen Welt. Es wird beispielsweise häufig in Fernsehsendungen oder Videospielen verwendet, die den „Cliffhanger-Effekt“ nutzen, um Zuschauer und Benutzer mit ihrem Produkt zu beschäftigen. Es kann auch online eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Kunden nicht das mit diesem Effekt verbundene Gefühl der Dissonanz verspüren. Wenn Sie durch die Anzeige von Fortschrittsbalken ein klares und positives Gefühl für den Fortschritt und den endgültigen Abschluss vermitteln, können Sie Ihren Kunden bewusst machen, wie weit sie im Zahlungs- oder Anmeldeprozess bereits fortgeschritten sind, und ihn ermutigen, bis zum Abschluss fortzufahren.

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