So entwickeln Sie ein Lernmanagementsystem: 5 Schritte und geschätzte Kosten

Ein Lernmanagementsystem (LMS) ist eine wesentliche Online-Plattform für die Bereitstellung von Bildungs- und Schulungsinhalten für Studenten und Mitarbeiter. Die Entwicklung eines LMS ist ein strategisches Unterfangen, das eine durchdachte Planung, eine geschickte technische Implementierung und ein benutzerzentriertes Design erfordert. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Schritte und Überlegungen beim Aufbau eines benutzerdefinierten LMS sowie die geschätzten Kosten dafür Stellen Sie LMS-Entwickler ein Wer wird Ihre innovative Lösung schaffen?


 

Schritt 1 – Definieren Sie LMS-Ziele, Funktionen und Zielgruppe

So entwickeln Sie ein Lernmanagementsystem

 

Der erste große Schritt besteht darin, die Kernziele, unverzichtbaren Funktionen und Zielgruppen für Ihr LMS zu bestimmen. Zu den wichtigsten Fragen, die es zu klären gilt, gehören:

  • Was sind die primären Lernziele, die das LMS unterstützen soll? Zum Beispiel Mitarbeiter-Compliance-Schulungen, Hochschulkurse, Kundenproduktschulungen, Weiterbildungen usw.
  • Welche Funktionalität ist erforderlich, um diese Ziele zu erreichen? Bewerten Sie unverzichtbare Funktionen wie Kurse, Quizze, Diskussionsforen, Bewertungssysteme, Gamification, mobilen Zugriff und mehr.
  • Wer sind die primären Zielgruppen und welche technischen Möglichkeiten haben sie? Es ist von entscheidender Bedeutung, die Demografie und die digitale Kompetenz der Lernenden zu verstehen.
  • Welche Mengen an Benutzern, Kursen und Inhalten müssen Sie jetzt und in Zukunft bei der Skalierung unterstützen? Planen Sie Wachstum.
  • Wie lässt sich das LMS in bestehende Organisationssysteme wie HR-Software, Studenteninformationssysteme, Zahlungsgateways oder Content-Repositories integrieren?
  • Welcher Grad an Individualisierung und Branding ist erforderlich, um sich an Ihre Unternehmenskultur anzupassen? Es kann erwünscht sein, die Plattform mit einem White-Label zu versehen.

Die Definition dieser Anforderungen wird später in die technischen Architektur- und Plattformentscheidungen einfließen. Nehmen Sie sich im Vorfeld Zeit, um konkrete Anwendungsfälle und Prioritäten festzulegen.


 

Schritt 2 – Wählen Sie die LMS-Technologiearchitektur

Sobald die Anforderungen definiert sind, wählen Sie die Technologiearchitektur aus, die am besten zu Ihren Ressourcen und Zielen passt. Hier sind drei Hauptoptionen, die es für die Bereitstellung eines Lernmanagementsystems gibt

Kaufen Sie eine vorgefertigte SaaS-Plattform

Kauf eines gehosteten Software-as-a-Service (SaaS) LMS ist der schnellste Einstieg, wenn es auf Geschwindigkeit ankommt. SaaS-Plattformen sind über einen Webbrowser zugänglich und werden in der Infrastruktur des Anbieters verwaltet, wodurch Ihr IT-Aufwand reduziert wird. Die Anpassung kann jedoch eingeschränkt sein. Die Preisstaffelung richtet sich nach der Anzahl der Nutzer. Beispiele für SaaS-LMS-Anbieter sind Cornerstone OnDemand, Docebo, Bridge, Litmos usw.

Passen Sie ein Open-Source-LMS an

Ausgereifte Open-Source-LMS-Plattformen wie Moodle, Canvas, Sakai und andere können kostenlos heruntergeladen und dann an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Während Sie Softwarelizenzgebühren vermeiden, muss sich Ihr Team um die Installation, Aktualisierung, Sicherung und Verwaltung dieser Plattformen auf Ihren eigenen Servern kümmern. Open Source ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Fähigkeiten auf Kosten einer erhöhten Verantwortung. Die meisten unterstützen ein gewisses Maß an Ergänzungen und UX-Modifikationen.

Erstellen Sie ein benutzerdefiniertes LMS

Für maximale Flexibilität und Anpassung können Sie ein vollständig individuelles LMS erstellen, das auf die ganz spezifischen Anforderungen und Arbeitsabläufe Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Dies erfordert jedoch mehr Zeit und technisches Fachwissen als die Konfiguration eines Standardsystems. Sie kontrollieren die Funktionen, Integrationen und die Codebasis, wenn Sie intern erstellen, verlieren aber die Supportleistungen des Anbieters.

Die Bewertung Ihrer Implementierungszeitpläne, Funktionsanforderungen, IT-Fähigkeiten und Ihres Budgets wird bestimmen, ob der Kauf, die Anpassung oder der Aufbau der beste Weg ist. Planen Sie von Anfang an Skalierbarkeit ein, wenn Wachstum erwartet wird.

 

Schritt 3 – Entwerfen Sie eine intuitive LMS-Benutzererfahrung

Ihr LMS ist jedoch fertig und die Gestaltung einer intuitiven, konsistenten Benutzererfahrung auf der gesamten Plattform ist entscheidend für die Förderung der Akzeptanz und Zufriedenheit. Zu den Best Practices zur Optimierung von UX gehören:

  1. Onboarding - Machen Sie es neuen Benutzern leicht, Kurse schnell und mit minimalem Aufwand zu finden, sich für sie anzumelden und mit der Nutzung zu beginnen. Ideal ist die Konto-Selbstbedienung.
  2. Kurs Katalog - Die Kurssuchfunktion soll es den Lernenden ermöglichen, relevante Inhalte schnell zu filtern und zu finden. Das Durchsuchen nach Kategorie, Beliebtheit, Bewertung und anderen Aspekten ist hilfreich.
  3. Lernpfade – Führen Sie Benutzer zu den nächsten logischen Lernfortschrittsschritten, basierend auf früheren Kursabschlüssen oder definierten Lehrplänen. Adaptives Lernen personalisiert Empfehlungen.
  4. Mobile Optimierung – Eine auf Mobilgeräte reagierende Benutzeroberfläche und Offline-Download-Optionen verbessern die Zugänglichkeit und den Komfort für vielbeschäftigte Lernende.
  5. Kommunikation - Integrieren Sie soziale Tools wie Messaging, Diskussionsforen und Gruppen für Peer-Learning und die Verbindung von Kursteilnehmern.
  6. Bewertungen - Ermöglichen Sie je nach Bedarf unterschiedliche Aufgabentypen und automatisierte oder manuelle Benotungs-/Feedback-Workflows. Zertifikate bescheinigen den Abschluss des Kurses.
  7. Dashboards – Die Lernenden sollten in der Lage sein, ihren Gesamtfortschritt und ihre Leistung über Kurse und Prüfungen hinweg einfach an einem Ort zu verfolgen.
  8. Barrierefreiheit - Unterstützen Sie vielfältige Fähigkeiten durch Funktionen wie Bildschirmlesefunktionen, Tastaturkürzel und alternative Texte für visuelle Elemente.

Es wird dringend empfohlen, Feedback über Fokusgruppen, Umfragen und Usability-Tests einzuholen, um die Benutzeroberfläche zu verfeinern und die Benutzerakzeptanz zu maximieren.

 

Schritt 4 – LMS nach Best Practices entwickeln

Wenn Sie sich für den Aufbau eines benutzerdefinierten LMS entscheiden, sind Sie erfahren Anwendungsentwickler sind instrumental. Zu den gängigen Technologien für LMS-Plattformen gehören:

  • Frontend – HTML, CSS, JavaScript-Frameworks wie React oder Angular
  • Back-End – Serverseitige Programmiersprachen wie PHP, Python, Ruby, Java, .NET
  • Datenbank – Relationale Datenbanken wie MySQL- oder NoSQL-Datenbanken für Skalierbarkeit
  • Medienhosting – Integrationen mit Cloud-Speicherdiensten wie Amazon S3 für Inhaltsressourcen
  • Mobil – Native mobile iOS- und Android-Apps

Die Befolgung moderner Best Practices für Software trägt dazu bei, ein robustes, sicheres und skalierbares LMS zu gewährleisten:

  1. Modulare Architektur mit wiederverwendbaren Bibliotheken und Microservices
  2. Responsive Design und Mobile-First-Entwicklung
  3. Nutzen Sie Frameworks und Integrationen von Drittanbietern, anstatt alles individuell zu programmieren
  4. Kontinuierliche Test- und Verbesserungsprozesse
  5. Cloud-Hosting für Flexibilität, Leistung und Kosteneffizienz

Charakteristische LMS-Integrationen Dazu gehören Zahlungsgateways, HR-Systeme, Content-Repositories und Analyse-Dashboards. Starke Sicherheitsmaßnahmen wie rollenbasierte Zugriffskontrollen, SSL-Verschlüsselung und die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO sind ebenfalls obligatorisch.

 

Schritt 5 – Testen und iterieren Sie das LMS

Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, sind umfassende Tests über Browser, Geräte und Nutzungsszenarien hinweg von entscheidender Bedeutung, um Fehler und UX-Probleme vor dem Go-Live zu erkennen. Auslastungstests zeigen, ob die Systemleistung dem prognostizierten Spitzenbedarf standhält.

Die Pilotierung des LMS mit einer kleinen Gruppe freundlicher Testbenutzer hilft dabei, echtes Feedback zu erhalten, um die Dinge auf der Grundlage der tatsächlichen Interaktion der Lernenden mit der Plattform zu verfeinern. Planen Sie, nach der Einführung kontinuierlich Benutzeranalysen und Feedback zu sammeln, um fortlaufende Verbesserungen und Akzeptanz voranzutreiben.

 

Geschätzte LMS-Entwicklungskosten

So entwickeln Sie ein Lernmanagementsystem

Die Kosten für ein LMS-Projekt hängen letztendlich vom Umfang, den gewählten Technologien, den erforderlichen Anpassungen und dem Standort des Teams ab. Einige allgemeine Richtlinien zur Kostenspanne:

  • SaaS-LMS-Plattform – 5,000 bis über 50,000 US-Dollar pro Jahr, basierend auf den Benutzern
  • Open-Source-LMS-Implementierung – Zehntausende zur Anpassung
  • Benutzerdefinierter LMS-Build – 50,000 bis 500,000 US-Dollar und mehr

Mit klaren Anforderungen und einem erfahrenen technischen Team kann ein LMS kostengünstig aufgebaut werden, das genau den Anforderungen eines Unternehmens entspricht. Aber die Investition zahlt sich aus, da Ihre Lernenden durch ein optimiertes Erlebnis effektiv eingebunden und gefördert werden.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung eines erfolgreichen LMS es erfordert, Technologieentscheidungen an strategischen Lernzielen auszurichten und benutzerzentriertes Design in den Mittelpunkt zu stellen. Bei angemessener Planung und Ausführung kann Ihr Unternehmen ein LMS einsetzen, das langfristig transformative Schulungen und Schulungen bietet.